Widerwillig tritt Claudia ihre Stelle bei dem geheimnisvollen und eigensinnigen Severin an. Dort findet sie in einer Kiste Inges Tagebuch und beginnt, dem Baron daraus vorzulesen. Peter und Laust sind zu zwei jungen Männern herangewachsen. Laust arbeitet auf dem Gutshof des Barons. Beide sind in Inge, die Tochter des Gutsverwalters, verliebt. Inge erwidert die Liebe der beiden ungleichen Brüder: Sie liebt Peter wegen seiner Intelligenz und Sensibilität, Laust wegen seiner Kraft und Energie. Doch die Idylle ist trügerisch. Denn in Berlin reagieren Otto von Bismarck und Graf von Moltke verblüfft auf das politische Pathos, mit dem Monrad, der Mehrheitsführer im dänischen Parlament, die Eingliederung des Herzogtums Schleswig ins dänische Königreich fordert. Und als die neue dänische Verfassung auch für das Herzogtum gelten soll, scheint die militärische Konfrontation mit den weitaus überlegenen Heeren Preußens und Österreichs unvermeidbar. Ein Krieg, bei dem Dänemark Gott auf seiner Seite wähnt. Es ruft seine jungen Männer zu den Waffen, auch Peter und Laust melden sich auf Drängen des Barons freiwillig zur Armee. Der Abschied von Inge fällt beiden schwer. Auf einem Dorffest tanzen die drei ein letztes Mal miteinander, zum Missfallen Didrichs, der ein von seinen Kriegserlebnissen gequälter und bösartiger Mann geworden ist. Bevor die Brüder endgültig aufbrechen, schlafen Laust und Inge miteinander, unbemerkt von Peter.