Der Uranus gehört nicht zu den seit der Antike bekannten klassischen fünf Planeten. Er wurde erst im Jahr 1781 von dem deutschen Astronomen Wilhelm Herschel mit dem Fernrohr entdeckt. Wer den Uranus heute von der Erde aus betrachtet, sieht zunächst nur eine kleine, eisblau schimmernde Scheibe. Und tatsächlich herrscht auf dem Gasriesen mit den 27 Monden, dessen lebensfeindliche Atmosphäre aus einem kosmischen Cocktail von Wasserstoff, Helium, Methan und Ammoniak besteht, eine brutale Kälte von durchschnittlich -200 Grad Celsius.